Monopolkapitalismus

Monopolkapitalismus
Mo|no|pol|ka|pi|ta|lis|mus 〈m.; -; unz.; nach Lenin〉 hohes Stadium des Kapitalismus mit starker Konzentration wirtschaftl. u. polit. Macht

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Mo|no|pol|ka|pi|ta|lis|mus, der <o. Pl.> (abwertend):
Kapitalismus, der durch immer stärkere monopolartige Unternehmenszusammenschlüsse geprägt ist.

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Monopolkapitalịsmus,
 
Begriff des Marxismus zur Kennzeichnung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung im »höchsten Stadium« ihrer Entwicklung als Ausbeutungs- und Herrschaftssystem. Danach wird der Monopolkapitalismus gekennzeichnet durch Konzentration der Produktion und des Kapitals in Monopolen auf nationaler und internationaler Ebene, Verschmelzung des Bank- und Industriekapitals in den Händen einer Finanzoligarchie, Übergewicht des Kapital- gegenüber dem Warenexport, territoriale Aufteilung der Erde unter die kapitalistisch bestimmten Großmächte. Die bewegenden Kräfte des Monopolkapitalismus sind - gemäß dieser Sichtweise - Monopole, d. h. Unternehmen mit einer so großen ökonomischen Macht, dass sie in der Lage sind, zum Nachteil des nichtmonopolistischen Teils des Kapitals einen Extraprofit, den »Monopolprofit«, zu erzwingen. Nach Lenin ist der Monopolkapitalismus die Wirtschaftsordnung des Imperialismus.

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Mo|no|pol|ka|pi|ta|lis|mus, der <o. Pl.> (abwertend): Kapitalismus, der durch immer stärkere monopolartige Unternehmenszusammenschlüsse geprägt ist: Man schimpft auf die Amerikaner, die mit ihrem M. die Klein- und Mittelbetriebe in Europa kaputtmachen (Chotjewitz, Friede 222).

Universal-Lexikon. 2012.

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